Zehn Jahre „Ausbau Helgoländer Häfen“ – zehn Jahre Hafenprojektgesellschaft Helgoland

Ein Rückblick zum erfolgreichen Abschluss der fünf Teilprojekte

Der Helgoländer Binnenhafen bei Nacht, Bild: Ralf Steinbock

Nach insgesamt 10 Jahren ist das vorerst letzte von fünf Teilprojekten des geförderten Gesamtprojektes „Ausbau Helgoländer Häfen“ erfolgreich abgeschlossen. Zur Umsetzung des Gesamtprojektes wurden damals auch wir, die Hafenprojektgesellschaft Helgoland mbH, gegründet. Somit blicken wir auf eine Dekade voller Herausforderungen zurück, die mit der Unterstützung aus vielen verschiedenen Bereichen überwunden und gemeistert werden konnten. Wir freuen uns, die Hafeninfrastruktur Helgolands maßgeblich modernisiert und erweitert zu haben und möchten die letzten 10 Jahre mit Ihnen Revue passieren lassen.

Dank und Andenken – unsere digitale Broschüre

Die Geschichte des Gesamtprojektes „Ausbau Helgoländer Häfen“ und seiner Teilprojekte haben wir in einer Broschüre zusammengetragen – als Dankeschön und Andenken für alle Projektbeteiligten im weitesten Sinne und die Helgoländer Bürger*innen, ohne deren Mitarbeit und Unterstützung das Projekt nie hätte erfolgreich fertiggestellt werden können. Ein Blick lohnt sich:

Ein kurzer Ãœberblick

Die Hochseelage der Insel mit Wind und Wetter, das militärhistorische Erbe mit einem hohen Kampfmittelaufkommen, Bodenverunreinigungen und Rückständen alter Bausubstanzen, Standsicherheitsproblemen alter Bauwerke und nicht zuletzt die COVID-19-Pandemie ab Frühjahr 2020 haben in den verschiedenen Teilprojekten immer wieder für erhöhten Anspruch gesorgt.

Dennoch konnten alle fünf Teilprojekte erfolgreich fertiggestellt werden:

  • Binnenhafen (Juli 2021 abgeschlossen): Zum Teilprojekt Binnenhafen gehörten der zu erneuernde Holzbohlensteg, die Sanierung des Südostufers und die Wassertiefeninstandsetzung des Hafenbeckens, begleitet von einer aufwendigen Kampfmittelräumung. Mit einem attraktiven Konzept entstand hier das maritime Herzstück der Insel.
  • Helgolandkai, ehemals Südkaje (August 2016 abgeschlossen): Die 145 m lange Südkaje wurde instandgesetzt und die angrenzende Wasserfläche kampfmittelgeräumt und vertieft. Der nun Helgolandkai genannte Abschnitt konnte in Betrieb genommen werden und ermöglicht jetzt sowohl Frachtumschlag als auch Personenanlandungen an einer gemeindeeigenen Hafenanlage im Vorhafen.
  • Heliport (Oktober 2015 abgeschlossen): Ein neuer Heliport macht eine schnelle Reaktionsfähigkeit für den Offshore-Betrieb möglich.
  • Planstraßen (September 2013 abgeschlossen): Zur Erschließung des Südhafengeländes mussten zwei neue Straßen gebaut werden. Sie verbinden die Ringstraße mit dem Südhafengelände.
  • Baureifmachung des Südhafengeländes (Mai 2013 abgeschlossen): Eine Fläche von 34.000 qm² wurde kampfmittelgeräumt, saniert und baureif gemacht. Die Tiefenräumung barg allerdings einige Ãœberraschungen. Die neu geschaffenen Flächen ermöglichten die Ansiedlung der Offshore Windparkbetreiber auf Helgoland und Betriebserweiterungen bereits ansässiger Investoren.

Die Zukunft der Hafenprojektgesellschaft Helgoland – ein Ausblick

Der Blick der Hafenprojektgesellschaft Helgoland kann sich nun fokussiert nach vorne richten. Denn auch künftig warten weitere bauliche Herausforderungen auf der Insel wie z. B. die Modernisierung des Nordosthafens oder die Neuausrichtung des Dünenhafens.